Hochschulpolitik
Die gemeinsame und eigenverantwortliche Selbstverwaltung der Studierenden einer Universtität bzw. Hochschule ist Grundlage der Hochschulpolitik: Die aktive Beteiligung in einer Hochschulgruppe (HSG), einer Fachschaft (FS), einem Projekt, dem Studierendenparlament (StuPa) bzw. einer StuPa-Liste, dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), einem Arbeitskreis (AK), durch den Beisitz im Senat, in den Fachbereichsräten (FBR) oder im Verwaltungsrat des Studierendenwerks bedeuten vielfältige Auseinandersetzungen in und mit dem hochschulpolitischen System.
Die Hochschulpolitik (HoPo) ermöglicht Dir die kooperative Umsetzung eigener Projekte, bietet reibungsreiche Bühnen für dein politisches Ego und entwickelt immerzu neue Möglichkeiten, um wichtige Schlüsselkompetenzen für’s Leben zu erarbeiten. Mach mit!
Die aktuellen StuPa-Listen
Angelehnt an das demokratische Parteiensystem weisen hochschulpolitische Listen eine politische Linie, ein eigenes Programm, zur Wahl stehende Kandidat*innen und eine gewisse Symbolik auf. Gewählt wird jährlich von allen Studierenden des Campus Landau. Die aktuellen Listen findet ihr hier:
Campus Grün
Club Marta*
- Email:clubmarta@uni-landau.de
JuSos
Die Juso-Hochschulgruppen sind der Studierendenverband der SPD. Bundesweit gibt es mehr als 80 aktive Gruppen, die in den örtlichen Studierendenvertretungen mitarbeiten, in der Sozialberatung aktiv sind oder die Studierenden in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung vertreten. Für die Mitarbeit ist eine Mitgliedschaft in der SPD oder bei den Jusos nicht notwendig. Ihr wollt euch für die Belange der Studierenden an der Uni Landau aktiv einsetzen? Dann meldet euch! Wir freuen uns auf euch! Als HSG Jusos vertreten wir sozialdemokratische Werte und ordnen uns politisch links der Mitte ein. Es ist keine Voraussetzung Mitglied einer Partei oder Jugendorganisation zu sein, um an unseren Treffen teilzunehmen oder sich aktiv in der Hochschulgruppe einzubringen. Jede*r, der Interesse hat uns kennenzulernen, ist herzlich eingeladen bei uns vorbeizuschauen.
- Email:jusos-hsg@uni-landau.de
Linke Liste
Du möchtest dabei sein?
Ob nun ein Mandat im Studierendenparlament, der Organisation von Veranstaltungen oder einfach nur um gute Bekanntschaften zu machen. Wenn du bei uns dabei sein möchtest kontaktiere uns über unsere Social Media Kanäle oder direkt über unser Kontaktformular.
Die von euch gewählten Parlamentarier*innen bilden das StuPa. Dort wird regelmäßig diskutiert und entschieden über Gelder, Projekte, Positionierungen und Beteiligungen. Das StuPa kontrolliert und wählt auch den AStA-Vorsitz, der die gesamte Studierendenschaft vertritt und unterstützt. Die aktuellen AStA-Referate findet ihr hier.
Die Neustrukturierung
Worum geht es?
Wie du sicher schon erfahren hast, steht der Universität Koblenz-Landau eine Zeit mit besonderen Herausforderungen bevor.
Als Folge des rheinland-pfälzischen Hochschulzukunftsprogramms (HZP) wird die Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz umstrukturiert mit dem Ziel einer neuen, großen Landesuniversität aus dem Campus der TU Kaiserslautern und dem Campus Landau. Dafür müssen die Standorte Koblenz und Landau entflochten werden. Der Koblenzer Campus wird sich derweil mit der FH Koblenz zu einer eigenständigen Universität entwickeln
„Wir werden den Universitätsstandort Landau mit der TU Kaiserslautern zusammenführen. {…} Diese neue Organisationsstruktur ist ein Stärkungsprozess, der die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung legt.“
Wie kam es dazu?
Auf diese einfache Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Es wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder über eine Zusammenführung der TU Kaiserslautern und dem Standort Landau diskutiert.
Das Wissenschaftsministerium (MWWK) des Landes Rheinland-Pfalz hat das Hochschulzukunftsprogramm zum Anlass genommen und auf dessen Grundlage entschieden, die Universität Koblenz-Landau zu trennen und den Standort Landau mit der TU Kaiserslautern zusammenzuführen.
Was ist das Ziel?
Das Ziel ist eine gestärkte Hochschullandschaft mit zwei neuen universitären Einrichtungen mit zukunftsweisenden Profilen. Das MWWK unterstützt diese Vision durch folgende Argumente:
Durch den Zusammenschluss der TUK mit dem Standort Landau …
- würde eine Universität mit ca. 19 000 Studierenden (ohne Fernstudierende) entstehen, welche durch ihre hochwertigen Studiengänge sowie deren ausgewiesenen Forschungsstärken besser wahrgenommen werden würde.
- würde die Möglichkeit entstehen, neue Forschungscluster zu entwickeln.
- könnte eine Kooperation der Standorte zu einer möglichen Erweiterung des bisherigen Studienangebots führen.
- könnten sich beim Erhalt der Studienfächer, durch einen aktiven Austausch zwischen den Standorten Perspektiven zu deren Qualitätssteigerung entwickeln.
- könnten neue Potentiale in der Weiterentwicklung der Wissenschaftsregion Pfalz entstehen. Dies könnte die Vernetzung sowie Kooperation mit weiteren Akteuren in der Region vertiefen.
Wie kann dies erreicht werden?
Zunächst muss die Universität Koblenz-Landau geordnet und professionell begleitetet entflochten werden. Das passiert aktuell.
Daran anschließend braucht es eine Übergangszeit, in der sich die TU Kaiserslautern und der Standort Landau in einem Universitätsverbund auf Augenhöhe annähern können. Dies gibt den Verwaltungen die Möglichkeit, eine Einheit zu werden sowie den wissenschaftlichen Einrichtungen den Raum, um Kooperationen aufzubauen.
Das Ziel muss dabei sein, eine funktionsfähige Einrichtung mit einer gemeinsamen Identität sowie einem einzigartigen Profil zu schaffen. Abschließend steht dann der Schritt vom Universitätsverbund zu einer neuen, starken Universität.
Wer ist betroffen?
Jede*r!
Alle Angehörigen der Universität sind von der Umstrukturierung unmittelbar betroffen.
Der AStA Landau befürchtet eine Verschlechterung der Studienbedingungen (z.B. Ausfall von Veranstaltungen, weniger Betreuungen von Abschlussarbeiten etc.) im Laufe des Prozesses. Darum mischen wir überall mit: Unsere Beisitze und Stimmen …
Wie lange dauert der Prozess?
Vergleichbare Zusammenführungen an anderen Universitäten haben einen Zeitraum von etwa 15 Jahren eingenommen.
Die Dauer dieses Prozesses wird durch Kooperation und Interaktion verschiedenster Akteur*innen beeinflusst. In unserem Fall sind etwa drei Jahre angesetzt…
Unsere Positionen
- eine verstärkte studentische Mitbestimmung im Prozess der Neustrukturierung und an der neuen Universität.
- eine gemeinsame Identität der entstehenden Universität aus Kaiserslautern und Landau.
- eine Verbesserung der Bedingungen und Finanzierungen am Standort Landau in Lehre, Wissenschaft und Verwaltung.
- eine geordnete und professionell begleitete Entflechtung der Universität Koblenz-Landau.
- eine Übergangszeit, in der sich die TU Kaiserslautern und der Standort Landau in einem Universitätsverbund auf Augenhöhe annähern können.
- die Strategie- und Handlungsfähigkeit Landaus während der Dauer des Prozesses.
- eine bessere Gesamtfinanzierung der durch die Neustrukturierung betroffenen Universitäten.
- eine vollumfängliche Finanzierung des Umstrukturierungsprozesses, die nicht aus Hochschulpaktmitteln stammen darf.
- ein interdisziplinäres und zukunftsorientiertes Profil für die neue Uni.
Fragen?
Für eure Fragen, Kritiken und Anregungen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung: hochschulpolitik@asta-landau.de.
Aktuelle Infos zum Thema Neustrukturierung bietet auch der Blog 20/23.
Wenn du Interesse hast, an dem Prozess mitzuwirken, freuen wir uns sehr über deine Unterstützung. Durch deine Beteiligung kannst du konkret wirken, unersetzliche Erfahrungen machen und diverse Kompetenzen entwickeln. Vorerfahrungen in hochschulpolitischer Arbeit sind hilfreich, jedoch keine Voraussetzung.