TVStud: Her mit den Tarifverträgen!

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Hilfskräfte aller Fakultäten, vereinigt euch!

Für verbesserte Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und Mitbestimmungsrecht: Studentische Beschäftigte streiken ab jetzt auch in Landau für ihre Arbeitsrechte. Hier findet ihr alle aktuellen Infos zur Initiative TVStud, zu Streiks, Aktionen und sonstigen Wegen, um eurer Wut und Solidarität Ausdruck zu verleihen.

+++ Bundesweite Befragung für Veränderung+++

Als tragende Säulen des akademischen Betriebes haben studentische Beschäftigte definitiv mehr als prekäre Arbeitsverhältnisse verdient. Die Initiative TVStud kämpft seit über einem Jahr für Tarifverträge inkl. besserer Bezahlung und längeren Vertragslaufzeiten und hat ihren ersten Meilenstein bereits erreicht:

Der Arbeitgeberverband der Länder (TdL) hat Gespräche nach einer Bestandsaufnahme zu den Arbeitsbedingungen zugesagt.

Um diese Gespräche vorzubereiten, führen TVStud, die Gewerkschaften ver.di und GEW in Kooperation mit dem IAW der Uni Bremen eine bundesweite Befragung Studentischer Beschäftigter durch.

Hier geht's zur Umfrage:

Ihr seid/wart in den letzten 12 Monaten als Hilfskraft/Tutor*in an einer Hochschule/Forschungseinrichtung angestellt? Dann nehmt jetzt an der Befragung teil und leitet sie an Kolleg*innen weiter. So helft ihr, den Überblick zu den Arbeitsbedingungen für alle Arbeits-/Fachbereiche und Bundesländer repräsentativ und Verbesserungsbedarfe sichtbar zu machen.
Vielen Dank für die Unterstützung, es wird sich auszahlen!

"TVStud" musste dir merken!

Die Initiative Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (kurz: TVStud) besteht aus Studentischen Beschäftigten in Wissenschaft und Verwaltung, Beschäftigten des Akademischen Mittelbaus, Professor*innen und Unterstützer*innen. Sie fordern die zuständigen Minister*innen der Länder zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter auf. Dazu gehört, dass die Tarifgemeinschaft deutscher Länder endlich ihre Blockadehaltung gegenüber den Gewerkschaften ver.di und GEW bezüglich einer tariflichen Absicherung für studentische Beschäftigte aufgibt und den Weg für Verhandlungen frei macht. Hier gibt’s die Hintergründe der Kampagne in aller Ausführlichkeit. Auch in Landau soll die Initiative TVStud nun starten.

Vorort aktiv: TVStud Landau

Engagiert euch selbst für die Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten und Mitarbeitenden an den Hochschulen und Universitäten! Meldet euch direkt via Instagram oder per Mail bei Hannah (hopoex@asta-landau.de), wenn ihr Teil der Initiative werden wollt!

Worum geht's konkret?

Die Universitäten in Deutschland und im Besonderen Rheinland-Pfalz sind chronisch unterfinanziert.

Dass der Lehrbetrieb und unser Studium in Landau irgendwie aufrechterhalten werden, ist nicht nur der harten, oft unterbezahlten Arbeit von wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitenden & Professor*innen, sondern auch den Studentischen Beschäftigten zu verdanken, die eine tragende Rolle des wissenschaftlichen Betriebs darstellen! Sie organisieren nicht nur Lehrangebote, die die Pflichtmodule ergänzen, sondern führen inzwischen ganz selbstverständlich Modulteile selbst durch. Sie betreuen die IT mit. Sie arbeiten in den zentralen Einrichtungen und an vielen weiteren Stellen unserer Uni.

Es ist höchste Zeit für einen Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte!

Fast alle Beschäftigten an deutschen Hochschulen fallen unter tarifvertragliche Regelungen und haben das Recht einen eigenen Personalrat zu wählen. Fast alle. Für den überwiegenden Teil der knapp 400.000 Studierenden werden diese Mindeststandards der Arbeitnehmer*innenrechte nicht umgesetzt. Dies bedeutet konkret schlechtere Bezahlung, nicht realisierten Urlaubsanspruch und häufig keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dazu kommen kurze Vertragslaufzeiten, die durch Aneinanderreihung von befristeten Verträgen für weitere existentielle Unsicherheit sorgen. Unsichere Arbeitsbedingungen sind damit die bittere Normalität für Studentische Beschäftigte.

Kurz um: Die Studentischen Beschäftigten sorgen mit dafür, dass der Laden überhaupt läuft. Auch wir haben das Recht auf gute Arbeitsbedingungen und tarifliche Absicherung – ohne Ausnahme!

Aus Solidarität mit den Studentischen Beschäftigten und dem banalen Interesse, das Studium an unserer Uni nicht weiter zu verschlechtern, müssen sich die Arbeitsbedingungen verbessern. SPD, FDP und Grüne müssen mit ihrer Mehrheit in der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder dafür sorgen, dass unsere Komiliton*innen zu angemessenen, nicht nur finanziellen Bedingungen arbeiten können! (mehr hier)

Deswegen fordern TV Stud, ver.di und die GEW die Verbesserung der Arbeitsbedingungen! Konkret heißt das:

So könnt ihr mitwirken:

  • Mitstreiken!

    Der Streik ist ein wichtiges Instrument, um gemeinsam zu zeigen, dass eine Öffnung der Verhandlungen um Tarifverträge und bessere Arbeitsbedingungen im Unibetrieb und für Studentische Beschäftigte unbedingt nötig ist!

  • Unterschreiben!

    Einfach hier auf den Stift klicken und die bundesweite Petition unterstützen.
    Direkt im Anschluss: Teilen, Teilen, Teilen!

  • Organisieren!

    Mobilisiert als Teil der Initiative TVStud Landau noch mehr betroffene und solidarische Menschen! Die erste Vollversammlung Studentischer Beschäftigter findet am 15.12.2021 statt.

Warnstreik am 23.11.2021

Am 23.11.2021 rief die Gewerkschaft ver.di Studentische und in universitären Einrichtungen Beschäftigte am Campus Landau zum ganztägigen Streik auf. Forderungen der Initiative TVStud wie Lohnerhöhungen für studentische Hilfskräfte und die Einführung eines Tarifvertrages für Studentische Beschäftigte waren Bestandteil der Streikforderungen von ver.di und GEW.

Dem morgendlichen Streikauftakt vor der Universität schlossen sich mehrere Studierende an, die sich anschließend im Stay-at-Home Streik befanden.
Der AStA Landau versteht den Streik als wichtiges Signal in Richtung TdL (=Tarifgemeinschaft deutscher Länder) und steht weiterhin solidarisch hinter dem Vorgehen und den Forderungen der Gewerkschaften, die sich für bessere Arbeitsbedingungen im universitären Betrieb einsetzen.