Themenreihe: Flucht & Migration
Diesen Januar stellen wir mit unserer Themenreihe Flucht & Migration in den Fokus!
Wenig steht momentan so sehr im öffentlichen Diskurs wie die Themen Flucht und Migration – und wenig polarisiert so sehr.
Vor allem im Wahlkampf werden sie populistisch ausgeschlachtet, Falschinformationen werden verbreitet, Ängste gezielt geschürt und ausgenutzt. Die Asylpolitik verschärft sich restriktiv und menschenfeindliche Ideen, wie die der Remigration, fassen Fuß in der Gesellschaft.
Gleichzeitig bleibt der Schutz von Verfolgten und Hilfesuchenden eine humanitäre Pflicht. Migration- ob durch Fluchtbewegungen oder nicht- ist schon immer Teil der deutschen Geschichte und hat uns und unsere Gesellschaft seit jeher geprägt und bereichert.
Mit unserer Themenreihe möchten wir einen Beitrag zu einer sachlichen und informierten Auseinandersetzung leisten. Wir wollen Hintergründe beleuchten, Zusammenhänge erklären und Raum für einen respektvollen Dialog schaffen. Dabei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern wollen versuchen, der reaktionären Meinungsmache eine fundierte Auseinandersetzung, Menschlichkeit und internationale Solidarität entgegenzusetzen.
Programm
Donnerstag 16.01.
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Konferenzraum; 18 Uhr
Montag 20.01.
Massimo Perinelli ist Historiker und engagiert sich seit 25 Jahren zu (post-)migrantischer Geschichtsschreibung und Erinnerungskultur. Seit 2016 arbeitet er als Referent für Migration in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wo er u.a. den Gesprächspodcast ManyPod betreibt.
Hörsaal 2; 18 Uhr
Donnerstag 23.01.
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Hörsaal 2; 18 Uhr
Donnerstag 30.01.
Imad Al Suliman ist Sprach-, Sozial- und Politikwissenschaftler, Menschenrechtsaktivist in der Fluchtpolitik und Autor, der die Fluchtpolitik in der EU kritisch thematisiert.
Er ist in Damaskus geboren und dort aufgewachsen, wo er an der Universität Damaskus Englische Sprache und Literatur studiert hat.
Der Bürgerkrieg in Syrien veranlasste Imad zur Flucht, die 2015 in Deutschland endete. Er lebt inzwischen in Berlin und absolviert den Masterstudiengang in Sozial- und Politikwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin.
“Das Jasmin Inferno. Eine Fluchtgeschichte” ist sein erstes Buch bzw.
erster Tatsachenroman.
Imad Al Suliman erzählt über die Flucht aus der Perspektive der Betroffenen, was eine Flucht bedeutet, als auch beschreibt er den Fluchtweg ins Exil, den allein fast eine Million verzweifelte syrische Frauen, Kinder und Männer im Jahr 2015-2016 auf sich genommen haben, und den viele andere noch immer auf sich nehmen.
Hörsaal 2; 18 Uhr